Die ISO ist die Empfindlichkeit des Sensors wenn es um das Licht geht, die ISO-Zahl gibt somit also an, wie lichtempfindlich der Sensor eingestellt werden kann. Grundsätzlich ist zu sagen, je höher der ISO-Wert eingestellt wurde, desto heller wird das Bild. Dabei darfst du aber nicht vergessen, dass somit die Bildqualität leidet, d.h. es kann sehr viel Rauschen im Bild entstehen, dein Bild kann zudem an Schärfe und an Dynamic Range verlieren. So hast du zum Beispiel in der Nachbearbeitung deiner Bilder weniger Möglichkeiten, gerade wenn du dunkle Bereiche aufhellen willst, wird es hier zu mehr Rauschen führen als bei einer niedrigen ISO-Zahl.
Wo finde ich die ISO?
Bei vielen Kameras befindet sich die untere Grenze der ISO-Empfindlichkeit zwischen 80 und 100 und je nachdem, welche Kamera du in den Händen hältst ist der Spielraum nach oben sehr groß. So kann es sein, dass bei einem ISO-Wert von 6400 Schluss ist oder aber es geht einen fünfstelligen + Bereich.
Die ISO-Werte im einzelnen
Auto
Hier wählt die Kamera eigenständig einen Wert aus, der für sie in der jeweiligen Situation richtig erscheint. In einigen Momenten mag das ja vollkommen Ok sein, kann aber auch dazu führen das du dich ärgerst, sofern du vorher nicht den Max-Wert bestimmt hast.
Diesen kannst du ganz leicht über das Menü einstellen.
100, 200, 400, 800, 1600 +
Die zahlen geben die Lichtempfindlichkeit an, die auf den Sensor treffen soll. Fotografierst du also bei natürlichem Licht oder in Räumen, die gut ausgeleuchtet sind, dann sollte sich deine Auswahl des ISO-Wertes zwischen 80 und 400 bewegen – je nachdem wo du dich aufhältst. Hast weniger Licht zur Verfügung bzw. ist es sehr dunkel, so kannst du die ISO-Empfindlichkeit zwischen 400 und den restlichen Werten wählen. Es kommt natürlich darauf an, wo du dich gerade befindest. Bist du zum Beispiel in einem Club und hast einen externen Blitz auf deiner Kamera montiert, reicht der Wert 800 oder 1600.
Für alle Wissbegierigen: ISO = ASA und DIN
Der ISO-Wert (International Standard Organisation) besteht aus ASA (American Standard Association) und DIN (Deutsches Institut für Normung), dass waren mal die Standards in Deutschland und Amerika. In der heutigen Zeit wird die Empfindlichkeit aber nur noch mit ISO benannt. Die Zahl, die zusehen bekommst ist für die bessere Lesbarkeit der ASA-Wert. Somit siehst du anstatt 100/21° nur die Zahl 100. Meines Erachtens ist das nicht nur für die bessere Lesbarkeit, sondern auch für den Anfänger, der mit Sicherheit sonst sehr stark verwirrt wäre.
Damals in der analogen Fotografie, gab es sogar verschiedene Filme, die unterschiedliche ISO-Werte hatten. Das bedeutet, dass der Film die Lichtempfindlichkeit bestimmt hat. So hatte jeder Fotograf immer die unterschiedlichsten Filme dabei, um für jede Situation abgesichert zu sein. Wenn wir von heutigen Bildsensoren sprechen, dann sprechen wir von unveränderlicher Hardware und somit von einer festen Lichtempfindlichkeit. Bei digitalen Kameras werden also höhere Empfindlichkeiten erreicht, wenn man das Signal, welches ja normalerweise analog ist, des Sensors bei der Verarbeitung verstärkt. Deshalb kommt es zu dem sichtbaren Bildrauschen bei hohen ISO-Werten.
Noch mehr Grundlagen:
Canon EOS 6D | Canon G1X Mark II | Canon EOS 550D |
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Canon 50mm 1.8 | Canon 24-105mm | Transcend 64GB |
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