Jedes Jahr aufs Neue erstrahlt Berlin im Oktober im „neuen Glanz“ oder so ähnlich zumindest. Für knapp eine Woche werden wieder unzählige Gebäude und Sehenswürdigkeiten angestrahlt und das mit vielen verschiedenen Motiven, die sich nach einigen Minuten wiederholen. Sofern du so was zu Gesicht bekommst, ist das Festival of Lights wieder da.

Festival of Lights Berlin ist also ein Spektakel?

So würde ich das nun nicht ausdrücken wollen. Zumindest nicht, wenn es sich jemand alle Jahre wieder ansieht und dabei immer dieselben Gebäude betrachtet. Klar, die Künstler sind jedes Jahr andere, die Motive wechseln jedes Jahr, aber es sind auch jedes Jahr dieselben Gebäude und Sehenswürdigkeiten, nur selten kommen neue Standpunkte hinzu. Vielleicht bin ich ja einfach nur Blind, sodass ich selten neue Standpunkte sehe bzw. diese dann besuche. Für mich selbst ist das Festival auf Lights kein großes Spektakel, kein Festival welches ich unbedingt mitnehmen muss. Es ist für mich einfach kein „must have“.

Gut, ich habe ja auch leicht reden, immerhin wohne ich ja in Berlin und kann so jedes mal zum Festival of Lights. Wenn ich aber ehrlich bin, war ich jetzt das zweite Mal auf dem Festival und das auch nur, weil Matze (ValueTech) und Marcus (MarcusFotos) zu einem Photowalk aufgerufen haben. Da ich Marcus seit der Photokina nicht mehr gesehen hatte, konnte ich mir den Photowalk nicht entgehen lassen. Zudem waren Lori (Felon Photography) und Sina (Piriphotography ), gute Freundin von David Cray, am Start. Apropos David Cray, der war anscheinend zu „ängstlich“, um in die große und schnelllebige Hauptstadt zu kommen. Er ging dann lieber ins Fitnessstudio, laut eigener Aussage. Das fand ich schon Schade, dass er das Pumpen vorzieht. Da hat nicht mal die Frauenpower überzeugen können. Sina und Lori haben alles „ausgepackt“ um ihn zu überzeugen, aber nichts hat geholfen.

Photowalk of Lights

Wir sind am Neptunbrunnen am Alexanderplatz gestartet und haben zu allererst am Berliner Dom halt gemacht. Da gab es schon eine Heerschar von Menschen, die am fotografieren waren. Unsere Truppe hat sich dann kacken-dreist „in der Mitte“ positioniert, auf gebaut und dann fotografiert was das Zeug hält. Ich glaube die Fotografen hinter uns waren schon angepisst, allerdings hat und das nicht gestört. Danach sind wir dann zum Theater im Palais, Jura-Fakultät, Gendarmenmarkt und Potsdamer Platz. Währenddessen haben wir viele Teilnehmer verloren und an anderen Stellen sogar welche wiedergefunden. Alles im allen war es schon super und ich habe einige gute Gespräche führen können. Allein deshalb lohnt sich so ein Photowalk und ich habe mal wieder das Festival of Lights mit vielen tollen Motiven gesehen.

Festival of Lights Berlin - Berliner Dom

Photowalk of Lights lohnt sich!

Hätte es also den Photowalk nicht gegeben, dann wäre ich dieses Jahr mal wieder nicht beim Festival of Lights gewesen. Darüber wäre ich absolut nicht traurig gewesen, darauf will ich jetzt allerdings nicht hinaus. Ich kann dir das Festival of Lights durchaus empfehlen. Es lohnt sich immer mal einen Blick zu riskieren. Du siehst wunderschöne Projektionen an vielen verschiedenen Gebäuden und bekommst ein Ereignis nachdem anderen vor deine Augen.

Besonders Lohnenswert ist ein Photowalk mit Gleichgesinnten. Der organisierte Photowalk von Matze und Marcus hat knapp 50 Fotobegeisterte zusammen gebracht. Somit siehst du nicht nur die Motive sondern lernst zudem neue Fotofreunde kennen oder tauscht dich einfach nur mit anderen aus. Das hat schon Spaß gemacht und so hat sich der zweite Besuch auf dem Festival of Lights auch gelohnt.

Photowalk of Lights

© Marcus Fotos

Tipp für das Festival of Lights Berlin

Du solltest definitiv an Kleidung denken, die dich warm hält und eventuell packst du dir obendrein noch Handschuhe mit ein. Für viele ist es zu dieser Jahreszeit schon „arschkalt“ und ja, irgendwann wurde selbst mir kalt. Neben der Kleidung solltest du außerdem genau wissen, was du an Technik mitnimmst. Entscheide dich lieber für wenige Utensilien und lass Dinge zuhause, die du nicht brauchst. Sei dir also vorher schon bewusst mit welchem Objektiv du fotografieren willst, welches Stativ du dabei haben willst etc und wenn du die Möglichkeit hast, nimm an einem Photowalk teil.

Weitere Artikel zur Fotografie:

Meine stetigen Begleiter

Canon EOS 6DCanon G1X Mark IICanon EOS 550D
Canon 50mm 1.8Canon 24-105mmTranscend 64GB

Gefällt dir dieser Artikel? Dann hinterlasse doch einen Kommentar, teile ihn mit deinen Freunden oder abonniere mich auf Youtube, Facebook, Instagram oder auf snapchat – miloupd.